Brot zum Teilen
vom 26. Februar bis 12. April
Seit 50 Jahren engagieren sich Brot für alle, Fastenopfer und später auch Partner sein mit der Ökumenischen Kampagne für eine gerechtere Welt. Der Einsatz für Menschenrechte und Menschenwürde zieht sich wie ein roter Faden durch die Kampagnen der letzten Jahrzehnte. So auch in der Jubiläumskampagne 2020, bei welcher "Gemeinsam für eine Landwirtschaft, die unsere Zukunft sichert" das zentrale Anliegen ist.
Saatgut ist die Grundlage des Lebens, aus ihm wächst Nahrung. Und Nahrung ist ein elementares Bedürfnis der Menschheit.
Die Ökumenischen Kampagne 2020 soll aufzeigen, wie wichtig die Bewahrung von traditionellem Wissen und regionalem Saatgut für die Ernährung der Menschheit ist. Denn neue Sortenschutzgesetze bedrohen dieses lokale Saatgut. Eine Landwirtschaft, die auf natürlichem, regional angepasstem Saatgut baut, ist zukunftsfähig und ist eine der Antworten auf die Bedrohungen durch den Klimawandel.
Die Hilfswerke fordern einen Paradigmenwechsel hin zu einer bäuerlichen Landwirtschaft. Doch für diese braucht es den Zugang zu Ressourcen – dazu gehört auch Saatgut – und die Kontrolle darüber.
In der Schweiz werden weniger als 10% des Saatgutes für die Getreideproduktion importiert. Der restliche Anteil kommt von nationalen Saatgutproduzenten oder wird in Eigenproduktion selbst reproduziert. Rund 19 Kilo Brot konsumiert jede Person in der Schweiz jährlich. Die Abhängigkeit von den multinationalen Saatgutproduzenten in der Schweizer Getreideproduktion ist gering. In anderen Sparten wie der Maisproduktion sind es rund 75% importiertes Saatgut und bei Früchten sogar 95%. Deshalb ist es uns ein Anliegen die Situation zu verbessern.
Viele Bäckereien, aber auch Pfarreien und Kirchgemeinden unterstützen dieses dringende Anliegen während der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern, mit dem Verkauf eines speziellen «Brot zum Teilen» oder einem Brot aus dem hauseigenen Sortiment. Im letzten Jahr haben über 400 Bäckereien, Kirchgemeinden und Pfarreien in der ganzen Schweiz das «Brot zum Teilen» mit einem Aufpreis von 50 Rappen verkauft. Der Erlös aus der Aktion wird zugunsten der von Armut und Hunger betroffenen Menschen und an unsere Projektpartner im Einsatz für das Recht auf Nahrung eingesetzt.
Wie jedes Jahr beteiligen wir uns an der Solidaritäts-Aktion «Brot zum Teilen» vom 26. Februar bis 12. April. Während dieser Zeit, verkaufen wir unser Brot zum Teilen, ein dunkles Tessinerbrot, mit einem Aufpreis von 50 Rappen.
Letztes Jahr haben über 600 Bäckereien, Kirchgemeinden und Pfarreien in der ganzen Schweiz das «Brot zum Teilen» mit einem Aufpreis von 50 Rappen verkauft. Dank der Unterstützung unserer Kunden, konnte Zenhäusern im Jahr 2019 CHF 2500.- überweisen. Mit dem Erlös wird die Arbeit der Entwicklungsorganisationen Brot für alle und Fastenopfer sowie dem Hilfswerk Partner sein mit einem namhaften Beitrag unterstützt.
Mehr Informationen: www.sehen-und-handeln.ch/brot